Papier klingt vierfach

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Papier klingt vierfach

Kunstinstallation, UX-Sounds und akustische Maskierung im Heinrich von Kleist Museum in Frankfurt an der Oder

Subjekt - Gewalt - Recht - Zufall: wer Kleist gelesen hat, wer von seinem dramatischen Freitod erfahren hat, kann mit den bloßen Geräuschen von Papier-Streichen, -Reißen, -Wälzen und -Blättern schon viel anfangen. Aber auch, wer das Museum ohne Vorwissen, oder unter pädagogischem Gruppenzwang betritt, wird diese Allerwelts-Geräusche intuitiv mit dem Literatur-Museum verbinden.
Im Hauptraum des Neubaus wird das Leben und Werk Kleists fast formelhaft inszeniert, während alles Hörbare unmittelbar und fast lax kommentierend wirkt. Die gesamte akustische Szenografie ist aus jenen vier Papiergeräuschen hergeleitet: vom UX-Sound der Sprachstelen bis hin zur raumgreifenden Videoinstallation, die Textauszüge zur generativen Kollage eint.

Konzept, Produktion und Medienplanung akustische Szenografie

Szenografie und Pläne: Valentine Koppenhöfer / Produktion: Panatom, Berlin / Auftraggeber: Kleist-Museum, Frankfurt/Oder